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Mein Enkel hat eine Diana 27 geschenkt bekommen. Mit F und 02.82 Stempel. Erster Test ergab noch ca. 155m/s. Optisch oh jäh.

Hier die ein paar Bilder


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Die Laufdichtung in Silikonöl eingelegt, da keine passende da und ein Sprüher Öl in das System und 2 Tage stehen lassen.
Ansonsten noch etwas Fett auf die Feder und ins System von hinten soweit möglich. Lauf und System außen soweit mit Stahlwolle und Öl gereinigt. Etwas nachbrüniert und Waffenöl darauf. Lauf was spiegelblank.
Den Schaft abgeschliffen und da leider hässliche dunkle Stellen geblieben sind ihn dunkel gebeitzt. Dann noch einen matten Holzschutzlack darüber.

Nach der Aufarbeitung

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Das Kid ist begeistert da er es selbst machen durfte und die Diana nun ca. 180m/s bringt. Very Happy

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Schönes Ergebnis, ein bisschen Ballistol und feine Stahlwolle wirken Wunder bei Flugrost. Du kannst für Laufdichtung und Co auch normales Motorenöl nehmen zum einweichen / aufquellen.

Gruß, JonnyGun

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JonnyGun schrieb:
Schönes Ergebnis, ein bisschen Ballistol und feine Stahlwolle wirken Wunder bei Flugrost. Du kannst für Laufdichtung und Co auch normales Motorenöl nehmen zum einweichen / aufquellen.

Gruß, JonnyGun


Haben WD40 zum Entrosten mit der Stahlwolle genommen.

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Wow, das ist noch ein echtes Diana. Made in Germany, Mayer & Grammelspacher Dianawerk Rastatt.
Mein Enkel würde jetzt garantiert sagen: Cool, Opa!

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Hier noch Bilder vom Visier
Toll dass man die Art der Kimme ändern kann

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Diana 27 20240915

Diana 27 20240917

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Als alter Diana-Fan freut es mich immer, wenn so ein schönes Stück wieder zum Leben erweckt wird. Ein Arbeitskollege hat noch zwei davon in ähnlichem Zustand herumstehen (Mod.24 und 26). Erbstücke vom Opa und so. Aber weder er noch seine Frau/Tochter/Schwiegersohn können damit was anfangen. Bisher konnten sie sich nicht entscheiden, ob sie sie abgeben oder nicht, offenbar glauben sie, dass die Dinger ein Vermögen wert sind. Ich bleib dran. Wenn ich sie nur lange genug nerve, klappt es vielleicht.

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Ende letzten Jahres ist leider mein Nachbar mit 98  Jahren verstorben und seine Frau ins Altersheim gekommen. Wir hatten über Jahrzehnte ein gutes, freundschaftliches Verhältnis und so kam es, dass ich den Angehörigen bei der Haushaltsauflösung geholfen habe. Beim Entrümpeln, ist dann eine Diana 35S in der Abstellkammer zum Vorschein gekommen, später noch eine  leicht angerostete, gelbe Dose “500 RWS Meisterkugeln Dynamit Nobel / Troisdorf  Made in Germany” es fehlten geschätzt 100 Diabolos und noch ein Packen Zielscheinen  13,5cm auf 13,5cm  (seltsames Maß) in der Ecke, der Scheiben steht klein EDELMANN.

Niemand von den Angehörigen konnte mit dem Gewehr etwas anfangen, mit den Worten, “wenn du damit etwas anfangen kannst, nimm es mit, bevor es dann bei uns (den Angehörigen) im Keller rumsteht. Ansonsten werfen wir es in den Müll-Container.”

Die Brünierung war noch sehr gut erhalten, nur der Bereich am Lauf, den man beim Spannen greift hatte ganz minimalen Flugrost. Alle Schrauben waren locker, da war nie zuvor ein Schraubendreher drin, der Abzug war auch nicht eingestellt (sehr langer Weg), Am Schaft ist der Lack stellenweise abgeblättert und es waren ein paar Kratzer und Macken im Holz. Die Beschädigungen kamen, sicherlich nicht vom Schießen, sondern vom Umfallen. Auch waren ein paar Spritzer weiße Dispersionsfarbe auf dem Holz. Ich gehe davon aus, dass das Gewehr eigentlich nur im Weg gestanden  hat, bis man es irgendwann in die hinterste Ecke der Abstellkammer verbannt hat.

Der Lauf war spiegelblank, die Lederdichtung noch völlig intakt, nur der O-Ring (die Laufdichtung) war plattgedrückt. Die Schmierstoffe in der Systemhülse waren eine zähe bernsteinfarbene Masse, aber nach einer Dose Bremsenreiniger sah das Innenleben wieder fast wie neu aus.

Ich gehe davon aus, dass die in der Dose fehlenden ca.100 Diabolos die einzigen waren, die von dem einstigen Besitzer verschossen wurden. Auch bei dem 100 St Zielscheiben fehlen nur ein paar Scheiben.  

Die Systemhülse ist mit 11/78 gestempelt, somit wird die Diana dieses Jahr, im November 46 Jahre, höchstwahrscheinlich sind in den paar Monaten, seit der Restaurierung mehr Diabolosverschossen worden, als in der ganzen Zeit zuvor.

Mir macht das Gewehr Spaß, natürlich ist der Abzug kein T06. Ich habe bisher nur mal leihweise eine Hw77 mit getuntem Abzug geschossen, das ist schon was anderes... Aber schlecht finde ich den Abzug trotzdem nicht und allemal besser als ein Norconia B88 Abzug.

So eine alte Diana, noch in Rastatt hergestellt, hat schon was und ich habe zusätzlich noch eine Erinnerung an meinen netten, immer hilfsbereiten Nachbarn.

Nach der Restaurierung habe ich gut 500 Schuss mit dem Gewehr abgegeben, damit sich alles wieder einläuft, die Feder ist noch original nur die Lederdichtung  (ein Freund hat mir zum Pressen des Leders ein Werkzeug gedreht) und die Laufdichtung habe ich erneuert.

Bein Schießen durch einen “Air-Chrony” (von einem Bekannten) haben sich folgende Werte ergeben:

Mit H&N Field Target Trophy (4,50) 0,56g

10 Schuss: 7,3 Joule - 7,5 Joule, durchschnittliche Abweichung der Geschossgeschwindigkeit 1,23m

Die eigentliche Geschossgeschwindigkeit habe ich damals vergessen zu notieren. Ich schätze, dass dies noch recht gute Werte für so eine alte Lady sind.

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Die alten Schätzchen haben schon ihr ganz eigenes Flair. Sobald ich wieder auf den Beinen bin werde ich mich mal ans einstellen meiner Haenelsammlung machen und zu jedem vorhandenen Gewehr was schreiben. Ich hatte im G.A.S schon mal angefangen, aber das lief dann ja nicht wie geplant, leider Gottes.

Das restaurieren von diesen alten Teilen macht mir persönlich unheimlich viel Spass und ist die ideale Winterbeschäftigung wenn es draußen nass und dunkel ist. Ich wurde auch schon von Nachbarn und Kollegen angesprochen welche dann mit alten, teilweise völlig vergammelten Luftbüchsen ankamen und fragten wegen einer Reparatur. Das gangbarmachen ist ja meistens nicht das Problem und hält sich im Aufwand meistens in Grenzen, aber viele wollen dann auch eine Überholung/Restauration und da geht es dann schon los. Die meisten winken dann ab weil sie nicht gewillt sind die Kosten dafür zu übernehmen (z.B. der Aufwand einer vernünftigen Schaftrestauration mit abbeizen, Dellen aus dem Holz holen, Flecke entfernen, Risse reparieren, schleifen, wässern, beizen, lackieren oder ölen bzw. wachsen oder das entrosten, polieren und neubrünieren des Systems und der Kleinteile), selbst wenn man pro Stunde nur 5 Euro inklusive Material berechnet rollen 90% schon mit den Augen. Aber solange diese Geiz ist geil Mentalität herrscht und alle alles umsonst haben wollen werden wohl viele dieser alten Schätze einfach auf dem Müll landen, leider.

Gruß, JonnyGun

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@ JonnyGun

Ich denke,wenn man öfter LG restauriert, bekommt man sicherlich eine gewisse Routine und Erfahrung, aber der Arbeitsaufwand, ist je nach Zustand  trotzdem nicht zu unterschätzen. Nicht zu vergessen, die kleinen und größeren Probleme, die plötzlich auftauchen.

Bei mir war es das erste Mal, das ich so ein altes LG aufgearbeitet habe. Die einzige Erfahrung, die ich vorher hatte, war die mit einer neuen B88, zerlegen, säubern, neu schmieren, das Übliche bei einem China-Kracher.

Zum Glück habe ich einen sehr hilfsbereiten Freund der gerade um die Ecke wohnt und eine Drehbank und eine Fräsmaschine besitzt. Er ist Goldschmiede-Meister im Ruhestand und hat früher hobbymäßig Oldtimer restauriert. Ohne ihn hätte ich ein paar mal richtig “alt ausgesehen....”
Er hat mir auch eine ganz tolle Spannvorrichtung gebaut, ohne die ich den 3 Kugelabzug garantiert nicht wieder in die Systemhülse bekommen hätte.

Du hast vollkommen recht, so eine Schaftrestauration, mit all den Arbeitsgängen und Trocknungszeiten zieht sich über Tage / Wochen, gerade bei einem neu gebeizten, geölten und gewachsten Schaft.

Man muss es mal gemacht haben, erst dann kann man es nachvollziehen, was es für ein Aufwand ist, bis so ein altes Schätzchen wieder im neuen Glanz erstrahlt und wieder perfekt funktioniert.

Mir hat das Restaurieren auch sehr viel Spaß gemacht und die kleinen Verbesserungen, wie das Polieren der Abzugsklinken, und Bohrungen in der ZF-Schiene für Stopschrauben für die Blockmontage. Auch da war mein Freund der Goldschmiede-Meister eine große Hilfe.

Leute, die handwerklich keine Ahnung haben, können das nicht nachvollziehen und somit auch nicht honorieren.

Ich finde, so etwas macht man für sich selbst, wenn man daran Spaß hat, oder für einen guten Freund.  Fremde kaufen sich besser ein neues Gewehr, das kommt wahrscheinlich billiger, als das Aufarbeiten zu einem fairen Lohn.

Für so manche Schützen, gerade von der jüngeren Generation, sind die alten Schätze, einfach nur alte Schießprügel, die wollen etwas Topaktuelles haben. Aber jedem das Seine...

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